Der Bluttest

ENTSCHEIDUNGSDRAMA VOR DER GEBURT

Sobald der „Bluttest auf Trisomien“ von den Krankenkassen bezahlt wird, könnte es zu einer Wende in der Schwangerenvorsorge kommen. Sehr treffsicher und ohne Gefahr fürs Baby können Schwangere damit prüfen lassen, ob ihr Kind im Bauch eine Behinderung hat. Durch die Kassenübernahme des Bluttests wird die Nachfrage vermutlich steigen. Dann geraten mehr werdende Eltern in ein Dilemma: Sollen sie das behinderte Kind bekommen oder die Schwangerschaft abbrechen?

Schon heute entscheiden sich die meisten werdenden Eltern nach der Diagnose Downsyndrom für einen Abbruch. Das liegt auch an einer halbherzig betriebenen Inklusion und der fehlenden Akzeptanz von Menschen mit Behinderung. In diesem gesellschaftlichen Klima könnte ein kostenloser Bluttest das Signal senden, dass nur noch Kinder erwünscht sind, die den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen.

Filmemacherin Ilka aus der Mark hat ein Jahr lang werdende Eltern begleitet und bei Ärzt*innen, Politiker*innen und Ethiker*innen nachgeforscht, was nötig ist, um mit dieser neuen Dimension von Schwangerschaftsvorsorge verantwortungsvoll umzugehen.

TEAM
Buch und Regie: Ilka aus der Mark // Kamera: Dieter Stürmer, Jarek Presnück, Christian Eichenauer, Stefan Thissen // Schnitt: Maximilian Narkovic // Ton: Gabriel Hahn, Viola Hellmann, Julian Kolb, Max Riemer // Musik: Markus Aust // Tonmischung: Florian Ebrecht // Tonschnitt: Maximilian Narkovic // Sprecher: Philipp Schepmann // Produktionsassistenz: Laura Bleifuß, Annemarie Zertisch // Produktionsleitung: Katja Sträter (Längengrad), Christian Wulf (WDR) // Producerinnen: Tanja Winkler (Längengrad), Renate Werner (WDR) // Produzenten: Sarah Zierul, Thomas Weidenbach // Redaktion: Christiane Mausbach // Hergestellt von der Längengrad Filmproduktion im Auftrag des WDR

 

  • SENDER WDR
  • JAHR 2022
  • LÄNGE 45 Minuten